Sagte ich schon das mir die Zeit viel zu schnell verfliegt? Schon wieder eine Woche rum. Mit dem Erdbeerhof hat es geklappt, auch wenn das Wetter nicht so optimal war. Unser beschaulicher kleiner Karls hat eine Achterbahn bekommen. Wir sind hoch motiviert direkt als erstes hingestapft und was war? Zwei (!) Stunden Wartezeit. Es gibt nur einen Wagen mit 2 Loren. Also gab es keine Achterbahn und wir haben auch so über vier Stunden auf dem Erdbeerhof verbracht.
Neben der immer noch anhaltenden DSGVO Baustellen beim ein oder anderen Projekt habe ich mir zur Ablenkung die Netflix Dokumentation über Avicii angeschaut. Ja schon wieder dieser Musiker…
Da ich selber jahrelang in der Branche tätig war, habe ich viele Machenschaften live miterlebt und einige Musiker in die Depression rutschen sehen. Man steckt einfach in einer Spirale fest. Verträge, Geld, doch ein Stück weit das Verlangen nach Ruhm. Der Körper sagt aber nein. Die Dokumentation hat mich jedenfalls sehr aus der Bahn geworfen, ich hatte dieses Business ein wenig verdrängt. Jetzt weiß ich wieder warum es gut war sich da etwas raus zu ziehen. Ein wichtiges Learning aus der ganzen Berichterstattung rund um Avicii gibt es aber: Liebe Medien hört auf vermeintliche Detailberichte zu Todesursachen zu nennen die ihr nicht ansatzweise kennt. Erstens: ihr kennt die Details einfach nicht, Zweitens: Respekt, Drittens: Triggergefahr bei Depression!
Hört auf euren Körper!
Depression, Panikattacken und ähnliche körperliche Reaktionen sind allgegenwärtig in unserer Gesellschaft. Leistungsdruck gibt es in allen Bereichen, sei es beruflich weil man in einer Position ist wo man den Pausenclown mimen muss weil die Stimmung doof ist, oder in der Familie weil der Partner krank ist und man plötzlich für alles verantwortlich ist. Es ist schwierig es sich einzugestehen, aber auch ein holperndes Herz kann schon Zeichen einer Panikattacke sein. Der unruhige Schlaf weil man weiß der nächste Dienst klopft nach ein paar freien Tagen wieder an die Tür. Leider ist es immer noch ein Tabu darüber zu reden.
Im Stern gibt es einen tollen Artikel der wunderbar aufzeigt was wichtig ist (deutlicher als ich es bisher bei offiziellen Suizidfällen gesehen habe). Was wir von Aviciis Tod lernen können – und müssen
Zu Besuch waren wir bei der lieben Christine von Tienechan. Christine ist ein unglaubliches Handarbeits-Multitalent und verkauft nun auf Etsy ihre Projekttaschen, Nadelgaragen und viele andere Dinge die da noch folgen werden. Super verarbeitet und wirklich schön um die Lieblingsprojekte mit sich mit zu nehmen. Gelegentlich findet man Christine mit ihren Produkten auch auf Märkten, am besten folgt ihr ihr alle auf Instagram 🙂
Wir stürzen uns jetzt ins Wochenende, hoffentlich hält das Wetter was es verspricht, wir möchten morgen Grillen. Gestern sah es auch so schön aus, war aber durch den Wind sehr frisch. Erst noch eine Runde bei Andrea plauschen.

Schönes Wochenende, genießt es!
Das Thema mit der DSGVO für Fotografen ist übrigens gar nicht so grausam wie erwartet. Auf Facebook habe ich ein Statement vom BMI entdeckt. Die Antwort steckt in den Kommentaren. Bitte unbedingt mal anschauen.
Ja. Depressionen werden oft verkannt und können einem das Leben extrem erschweren oder tatsächlich in den Tod führen. Aber das will in unserer Zeit keiner hören oder gar wissen. Alles Humbug, aber nicht für mich!
Schade, mit der Achterbahn.
Und Christine ist eine tolle Frau!
Lieben Gruß
Andrea
Gut ist gut genug. Wir müssen nicht top sein, und schon gar nicht in allen Bereichen. Das kann niemand leisten, ohne einen grossen Preis zahlen zu müssen.
Ich komme gerade aus dem Oman zurück und für mich ist es unverständlich wie man dort bis zum Exzess trinken kann. Es ist sehr schwer an Alkohol zu kommen. Man kann keinen kaufen und in Restaurants wird kein Alkohol ausgeschenkt.
L G Pia
Schön, dass du heil wieder da bist.
Ich halte die offizielle Geschichte auch für hoch fragwürdig, denn er wollte ja ein neues Leben und hat seit geraumer Zeit nicht getrunken. Und es ist ja so das in den arabischen Ländern tatsächlich kaum Alkohol zu bekommen ist.
Ich schrieb ja oben auch “offizielle Suizidfälle” da die Verschwörungstheorethiker ähnlich wie bei Chester Bennington wieder das Thema “Childtrafficking” auf den Tisch gebracht haben und Tim hat auch ein Video produziert (For a better Day) in dem er das Thema Kinderhandel sehr offensichtlich behandelt. Auf den Fotos die man aus dem Urlaub so sehen kann vermuten einige in seinem Gesicht Misshandlungsspuren zu sehen, ein Veilchen etc. Und wenn man ehrlich ist, aus “Tod aufgefunden im Hotel” wurde “Tod aufgefunden auf dem Anwesen des Sultan” und aus “Schnitt der Pulsadern” wurde “Schnitte im Nacken”. Fakt ist das im Oman diese Ringe wohl recht verbreitet sind, ebenso wie die Kinderehe. Aber die Wahrheit wird man nie erfahren. So oder so klingt es für mich alles komisch. Ich kann mir nicht vorstellen das er als sehr introvertierter friedvoller Mensch so einen Selbstmord begangen hat. Aber man weiß es nicht.
Liebe Magda,
ja, der Leistungsdruck in unserer Gesellschaft wird definitiv immer höher. Es ist aber irgendwie schwer, sich dem zu entziehen. Aber, wir müssen das lernen, sonst wird es immer nur schlimmer werden.
Ich wünsche dir ein entspanntes Wochenende mit ganz viel Sonne!
LG
Yvonne
Ohja, Depressionen werden oft verkannt.
Und jetzt versuche ich mal an diesen Beitrag bei FB zu kommen.
Gruß Marion
Panikattacken? Angstzustände? Wie gut ich diese Anzeichen kenne. Meine Mutti litt an Demenz – da gehören sie von Anfang an dazu. Schlimm. Herzlichst, Nicole
Depressionen sind eine schlimme Krankheit, leider wird darüber viel zu wenig geredet… meine Stieftochter hat, als die Depressionen begannen sofort Hilfe geholt, hüstel sie wurde von uns, ihrem Freund und ihrer Freundin gedrängt…und mit Hilfe eines ganz guten Psychiaters geht es ihr heute 6Jahre später wieder richtig gut.
Liebe Grüsse
Angy